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So macht Spielen Spaß. Ideen fürs Spielzimmer. Kreative Einrichtungstipps.

Hurra - spielen! Kinder können davon gar nicht genug bekommen. Mit viel Phantasie und Energie geht es oftmals zur Sache. Da stößt die Wohnung schon mal ihre Grenzen. Mit welchen kreativen Ideen man ein Spielzimmer einrichten kann, ohne dass man hinterher renovieren muss, erfahren Sie hier.  

Themen in diesem Artikel.

  • Unterschlupf bauen.
  • Der Boden im Spielzimmer.
  • Kuschelecke zum Entspannen.
  • Ein Basteltisch darf nicht fehlen.
  • Zimmerwand für kreative Ideen.
  • Ordnungstipps und Tricks.

Ideen fürs Spielzimmer. Zelt. Bude. Versteck. Höhle.

Wie taucht man am besten in eine andere Welt ab? In dem man irgendwo reinkriecht, sich versteckt oder untertaucht. Und dafür braucht man natürlich den richtigen, geheimnisvollen Unterschlupf. 

Ein Zelt oder ein Unterschlupf aus Tüchern macht jedes Spielzimmer zu einen Ort für Abenteuer. Kinderzelte gibt es in unterschiedlichen Größen und Ausführungen. Sie sind schnell aufgestellt, allerdings benötigt ein Zeltgestänge etwas mehr Platz beim verstauen. 

Eine praktische und phantasievolle Alternative ist ein selbstgebauter Unterschlupf. Das ist gar nicht so schwer und man kann perfekt den Grundriss des Spielzimmers nutzen. Die Basis eines Eigenbaus sind Wand- oder Deckenhaken. Von ihnen werden Leinen gespannt über die man Decken und Tücher hängt. Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt und die kleinen Zeltbewohner können kräftig mitgestalten. Die einfachste Variante für ein Zelt im Spielzimmer ist das Abtrennen einer Zimmerecke mit einem diagonal verspannten Seil. 

Wichtiger Tipp zum Schluss: Jedes Zelt, Versteck oder Höhle benötigt einen richtig spannenden Namen. In der "Piratenhöhle auf den Kokosnussinseln" kann man auch in den eigenen Vierwänden die verrücktesten Abenteuer erleben.

Ideen fürs Spielzimmer. Wie gestalte ich den Boden?

Es ist kein Geheimnis. Kinder spielen gerne auf dem Boden. Deshalb sollte man der Gestaltung das Bodens im Spielzimmers ein besonderes Augenmerk widmen. Die Grundsatzentscheidung ist: Teppichboden oder ein harter Bodenbelag. Für beides gibt es gute Argumente. 

Betrachten wir zur erst den Teppichboden. Der große Vorteil ist der Kuschelfaktor. Man liegt auf dem Boden wie auf einer gemütlichen Wolldecke. Damit die Kinder unbekümmert spielen können, ist es wichtig, dass der Teppichboden frei von Schadstoffen ist. Bei der Auswahl helfen die Siegel "Blauer Engel" oder "Ökotex 100". Extratipp: Achten Sie darauf, dass der Boden mit einem Öko-Kleber verlegt wird. Damit man auf dem Teppichboden dem gut spielen kann und damit er sich leichter reinigen lässt, ist ein kurzer Flor empfehlenswert. 

Die Alternative sind harte Böden. Hier gibt es vielen Möglichkeiten. Auslegeware aus Kunststoff gibt es in vielen Farben und Designs. Der Vorteil, sie ist strapazierfähig und sehr pflegeleicht. Aber aufgepasst - der PVC-Kunstoff sollte keine giftigen Weichmacher enthalten. Wenn man einen Holzboden verlegt, ist eine Oberflächenversiegelung mit Bio-Öl eine gute Wahl. Eine sehr empfehlenswerte Bodenbelag fürs Spielzimmer ist Kork. Die Oberfläche fühlt sich sanft und warm an. Hier läuft man auch gerne barfuß.Trotzdem ist Kork robust und lässt sich sehr gut reinigen. 

Bewährt hat sich die Variante harte Böden mit kleineren Teppichelementen zu kombinieren. So lässt sich der Boden für unterschiedliche Bedürfnisse gestalten. Der Spielzimmerboden selbst bekommt einen ruhigen Look. Mit farbigen Teppichelementen setzt man frische Akzente. 

Ideen fürs Spielzimmer. Die Lesekuschelecke.

Vergessen Sie nicht, im Spielzimmer wird nicht nur gebastelt und getobt. Kinder lieben auch Plätze zum Lesen und Entspannen. Hier ist die Lesekuschelecke der perfekte Ort. 

Ein großer Sitzsack oder eine Matratze sind der richtige Untergrund. Ergänzt wird der Kuschelplatz mit lustigen Wurfkissen und Decken. So kann man sich so richtig fläzen und genießen. Denken Sie bei der Einrichtung auch an genügend Licht für die Leseecke. Wenn es möglich ist, sollte ein Fenster in der Nähe sein. Eine Leselampe darf nicht fehlen. 

Charmante und praktische Idee: schrauben Sie eine Schreibtischlampe mit Schwenkarm an die Wand. Das Licht lässt sich perfekt ausrichten und die Lampe kann auf den Kissen nicht umfallen.

Top-Tipps vom Einrichtungsprofi:

  • Wenn die Kinder noch kleiner sind, sollten die Steckdosen eine Kindersicherung haben. Ein gute Sicherung deckt den Zugang zu der Dose komplett ab.
  • Achten sie darauf, dass die Lampen ein Prüfzeichen für Sicherheit tragen. Wichtige Prüfzeichen sind ein VDE-Zeichen oder ein GS-Zeichen.

Ideen fürs Spielzimmer. Der robuste Basteltisch.

Kinder werkeln im Spielzimmer gerne mit viel Phantasie und Leidenschaft. Da benötigt man einen Tisch, der praktisch ist und etwas aushält. Bewährt hat sich massives Holz. Am besten ist ein Hartholz wie Buche. Aber auch Fichte und Kiefer sind als Basteltisch gut geeignet. 

Damit nichts wackelt, sollten Sie auf eine solide Konstruktion achten. Kontrollieren Sie beim Kauf, dass Tischplatte und Tischbeine eine sichere Verbindung haben. Optimal ist eine Oberflächenversiegelung mit einem Bioöl. Ist der Tisch lackiert, kommt hier nur ein schadstofffreier Lack auf Wasserbasis in Frage. 

Noch ein Tipp. Kleben Sie Filzgleiter unter die Tischbeine. Dann lässt sich der Tisch auf harten Böden leichter verschieben und es entstehen keine Kratzer.

Ideen fürs Spielzimmer. Die kreative Wand.

Malen macht Spaß. Am liebsten verwirklichen sich kleine Künstler auf großen Flächen, wie eine Zimmerwand. Doch halt, bevor Sie jetzt denken - um Himmelswillen, die Kinder malen die Wände voll - wir haben für Sie einen Tipp, der Platz für viel Kreativität schafft und die Wände schont. Das Zauberwort ist: Tafelfarbe. 

Wählen Sie eine große Wandfläche im Spielzimmer aus und streichen Sie die Wand mit Tafelkreidefarbe. Mit Tafelfarbe erhält man eine Oberfläche wie bei einer Schiefertafel. Jetzt fehlt nur noch Malkreide in vielen bunten Farben und ein Wischtuch. Und schon können sich die kleinen Künstler auf ihre neue kreative Spielzimmerwand  stürzen. 

Nette Idee: Die Tafelwand bietet auch viele Möglichkeiten für lustige Spiele - zum Beispiel "Gezeichnete Begriffe raten". 

Ideen fürs Spielzimmer. Ordnung kann auch Spass machen.

Damit es mit es mit der Ordnung im Spielzimmer klappt, gibt es einen einfachen Grundsatz: Alles hat seinen Platz. Denn oft ist es unordentlich, weil man nicht weiß wohin damit. Und ein zweiter wichtiger Tipp ist: Organisieren Sie die Spielzimmerordnung zusammen mit den Kindern. Dann ist es keine lästige Erwachsenenidee. Dann ist es auch ihr Projekt. 

Beginnen Sie also alle zusammen, mit einer Bestandsaufnahme der Spielzeuge, die untergebracht werden sollen. Hier kann man gleich entscheiden, ob nicht das Eine oder Andere nicht mehr benötigt wird. Kleiner Trick; Lassen Sie die Kinder entscheiden, wie man mit den Dingen anderen mit den Kindern eine Freude machen kann. Spenden, verkaufen auf dem Flohmarkt, Tombola... Es gibt viele Möglichkeiten. 

Für alles, was da bleibt, wird ein Stauraum benötigt. Versuchen Sie hier die Dinge so zu organisieren, dass die Kinder selber räumen können. Nicht zu schwere Kisten, nicht zu hoch verstauen, alles gut erreichbar, dann kommen die Kleinen schon klar. Wichtig ist auch, dass man Dinge schnell wiederfindet. Transparente Boxen, oder Boxen in unterschiedlichen Farben helfen beim sortieren. 

Extra Tipp: Lassen Sie die Kinder Aufkleber für Boxen selber gestalten. Hier kommt auch Phantasie und Kreativität ins Spiel, wenn man den Orten spannende Namen gibt. Da gibt es die den "Kinderzoo" für alle Plüschtiere, die "Künstlerkiste" für alle Mal- und Bastelutensilien und im großen "Kuschelkorb" verschwinden Kissen und Decken.

Ideen fürs Spielzimmer. Platz nehmen im Kinderkino.

Kinder schauen gerne Fernsehen. Doch es soll natürlich nicht zu viel sein. Wie bekommt man das unter einen Hut ohne schief hängenden Haussegen? Hier hilft Phantasie und ein paar gut organisierte Vorgaben. 

Beginnen wir mit der Phantasie. In Spielzimmer wird nicht einfach nur Fernsehen geschaut, das Zimmer wird an festen Terminen zum Kinderkino - mit allem was dazu gehört. Als Kinoleinwand eignet sich am besten ein Wandbildschirm. Aber da fehlt natürlich noch das richtige Kinoambiente. Da darf ein roter Vorhang nicht fehlen. Ein an der Wand verspanntes Seil und ein rotes Tuch mit Ösen sorgen für das richtige Kinderkino-Feeling. 

Die keinen Besucher der Vorstellung dürfen es sich natürlich mit Decken und Kissen auf dem Boden gemütlich machen. Man kann aber das Kinder auch mit Bierbänken oder aufblasbaren Sesseln ausstatten, wenn die Vorstellung restlos ausverkauft ist - zum Beispiel an Kindergeburtstagen. 

Kommen wir jetzt zur den Vorgaben. Wie im richtigen Kino gibt es natürlich ein Filmprogramm und feste Zeiten. Das kann einmal in der Woche zusammen mit den Kindern festgelegt werden. Für die Gestaltung des wöchentlichen Kinoplakates mit Titel und Zeiten sind natürlich kleinen Besucher selbst zuständig. Noch ein wichtiger Tipp: Pauseneis nicht vergessen.