Wo die Schiffe tuten. Urlaub im Brückenwärterhäuschen.

Oben Fahrrad, Fussgänger, Kutsche oder Auto. Unten Frachter und Kähne. Damit man in Amsterdam von A nach B kam, hatte jede Brücke und jede Schleuse einen Brückenwärter, der den Verkehr regelte.

Wer Amsterdam besuchen möchte, kann jetzt statt ins Hotel ins Brückenhäuschen ziehen. Im Jahr 2012 beschloss die Verwaltung alle Brücken der Stadt zentral zu steuer. Somit standen 28 kleine Häuschen in bester Lage leer. Da lag die Idee nahe, die Häuser als Miniferienhaus mit besonderer Aussicht zu vermieten. Das älteste Haus wurde 1673 erbaut. Das neuste entstand 2009.

Bei 28 verschiedenen Häusern, sollte für jeden etwas dabei sein. Jedes Brückenhaus hat eine ganz eigene Architektur und Nachbarschaft. Man kann auf der Terrasse dem Nichtstun verfallen. Mal eben durch das Herz von Amsterdam stromern. Oder die Nostalgie einer alten Industriearchitektur hautnah genießen.

An einigen Plätzen kann man sogar mit dem eignen Boot anlegen. In Amsterdam findet jeder sein Lieblings-Brückenhäuschen.

Bei der Einrichtung wurde großen Wert darauf gelegt, dass die Möblierung zur Architektur und Geschichte des jeweiligen Gebäudes passt. Jede Unterkunft hat ein Bad und eine Toilette. Auf eine Küche musste jedoch, auf Grund der Größe, bei den meisten Häusern verzichtet werden.

Das kleinste hat gerade mal 10 Quadratmeter. Jedes Brückenhaus kann von zwei Erwachsenen bezogen werden. Betreiber der smarten Unterkünfte ist Sweets Hotel Amsterdam. Auf der Internetseite werden alle Häuser vorgestellt und können dort direkt gebucht werden.